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Petra.SEMÛʿA. 10. Route. 313 wähnt wird. Nach 1 St. 50 M. liegt r. eine Ruine Makʿhul; der Weg wendet
sich 15 Min. bergan. Im O. erblickt man Tell ʿArad (S. 302). Ein Thal
hinaufsteigend erreicht man in ¾ St. eine neue Stufe der Bodenerhebung.
Nach 1 St. 10 Min. sieht man l. die Ruinen eines Dorfes el-Ghuwein, in der
Entfernung ʿAttîr, das alte Jattîr, eine Priesterstadt (Jos. 21, 13, 14) mit
unbedeutenden Ruinen. Hier beginnt wieder Landbau. Nach 1 St. liegt
l. auf einem Hügel Râfât mit ausgedehnten Ruinen; eine Menge unter-
irdischer
Magazine und Cisternen sind vorhanden; einige Gewölbe stehen
noch, unter anderm ein Gebäude, das wohl eine Kirche gewesen sein
könnte. Nach 20 Min. erreicht man Semûʿa, den ersten bewohnten Ort
auf dem Wege von S. her. Das Dorf liegt auf einem die Umgebung
beherrschenden Hügel. Zwischen den modernen Häusern sind Ruinen und
alte Bausteine von beträchtlicher Grösse. Ueber der Thüre einer kleinen
Moschee ist ein Stück eines antiken Frieses eingemauert. Die Castell-
ruine
ist wohl arabischen Ursprungs. Unter vielen Häusern befinden
sich in den Felsen eingehauene Kellerräume. Semûʿa hat heute circa 200
Einwohner. Schon dem Namen nach entspricht es dem antiken Eschtemoa
(Jos. 15, 50; I Sam. 30, 28). Auf einem Hügel 5 Min. SW. vom Dorfe
bemerkt man die Reste eines römischen Gebäudes. Von hier steigt man
in ein tiefes Thal hinunter, dann wieder hinauf; nach 45 Min. liegt
Yâta r. (S. 300); nach 1 St. erreicht man den Boden des Wâdi el-Chalil
(Hebronthales); nach 15 Min. passirt man das Dorf Kirkis, verlässt aber
das Wâdi Kirkis wieder, um r. die Höhe zu ersteigen (45 Min.). Hier be-
ginnen
die Felder und bald auch die herrlichen Baumgärten von Hebron
(S. 291), das man nach St. erreicht.

Von Petra nach Jericho über Kerak und ʿAmmân.

Von Petra nach Kerak (28 St.), nur unter starker Bedeckung zu
machen. Von Petra führt der Weg nordwärts das Thal hinauf nach Eldji,
weiter in die Nähe des verlassenen Dorfes Badabde, dann zur Mosesquelle
(S. 305); überall findet man Steinhaufen (S. 311). Von hier nach NNO.
ziehend, trifft man gewöhnlich einzelne Beduinenlager; in St. erreicht
man Schôbek. Balduin I. überschritt von Jerusalem aus den Jordan, durch-
zog
das südlich gelegene Ostjordanland, damals Palaestina secunda, in
seiner ganzen Länge und gründete zum Schutze der Christen ein Castrum
mit Garnison, das zu Ehren des Gründers Mons regalis oder Mont royal
genannt wurde; Saladin belagerte es 1181. Heute ist dieses Schôbek
der Hauptort des Djebel esch-Scherâ; es liegt auf der Spitze eines Hü-
gels
, unter welcher zwei Quellen die zum Orte gehörigen Baumpflanzun-
gen
bewässern. Das schön erhaltene Castell ist arabischen Ursprungs;
einzelne Inschriften nennen den Namen des Melik ed-Dâhir (Bibars, S. 74).
Ausserdem liegen hier die Ruinen einer schönen Kirche, die aus dem
Mittelalter stammt. Die Aussicht von dem Hügel ist ausgedehnt.

Oestlich von Schôbek sind im Thal Spuren einer römischen Militair-
strasse
. Nach St. erreicht man die Ruinen von Gharendel (S. 310),
an der Seite von drei vulcanischen Höhen; die Römerstrasse zieht sich
hier entlang, mit schwarzem Stein regelmässig gepflastert und wohl erhal-
ten
. Weiter östlich bezeichnet ein weisser Streif den Derb el-Hadj, die
Pilgerstrasse nach Mekka. Nach 3 St. erreicht man, das tiefe Thal von
Dâna l. lassend, das Dorf Busêra (Klein-Bosra), im heutigen District
Djebâl (= Gebalene). Die Ortschaft entspricht einer bedeutenden edomi-
tischen
Stadt Bozra, die I Mos. 36, 33 und bei den Propheten (z. B. Jerem.
49) erwähnt wird. Die Ruinen sind unbedeutend; heute sind etwa 50
Häuser bewohnt.

Von hier nach Tafîle sind St. Weges. Tafîle ist ein grosses
Dorf mit ungefähr 600 Häusern, dessen Schêch dem Namen nach Häupt-
ling
des Districtes Djebâl ist. Die Umgebung ist sehr wasserreich und
fruchtbar. Tafîle ist wahrscheinlich das V Mos. 1 gemeinte Tophel. Von
hier gelangt man in 1 St. NW. nach dem Dorf Aime, das am Fusse hoher
Felsen liegt. Ein Wâdi hinaufsteigend, kommt man weiterhin zu aus-
gedehnten
Ruinen el-Kerr; dann hinuntersteigend zur Quelle ʿAin el-Kasrên
und in St. nach dem tiefen Bette des Wâdi el-Ahsa, das in seinem